Kleinigkeiten der Kapelle
Lose Einführung zur Kapelle in Bonn (5.2.2011)
Lose Einführung zur Kapelle in Bonn (5.2.2011):

Was macht eine Stadt lebenswert? Was macht eine Stadt für Meinesgleichen interessant?

Sicherlich an erster Stelle die sozialen Kontakte. Menschen, deren Humor, deren Geist und deren Art und Weise einen beflügeln, erheitern und mit denen man gerne zusammenkommt. Es nützt einem wenig, wenn man umringt ist von großartigen Mitmenschen, die sich schlichtweg einen Scheißdreck für einen selbst interessieren. Altern und häufiges Umziehen sind nicht gerade förderliche Umstände, um ein derartiges Umfeld aufzubauen. Über beides kann man klagen, aber helfen wird es selten. Eine Stadt ist lebenswert, wenn man darin Sachen entdecken kann, die abseits der angesagten Kulturinstitutionen, der hippen Bars und Gaststätten einen Platz haben. Zum Beispiel die Bonner Kunsthalle in ihren Nebenschauplätzen oder der Imbiss in der Südstadt oder das Café in Beuel oder das Soziale Kaufhaus hinterm Bahnhof oder ein dicker St. Martin auf dem dünnen Pferd. Alles Komponenten, die Spaß machen, die Auseinandersetzung einfordern, die einen bewegen, überraschen. In diesem Sinne versteht die Leitung des Ausstellungsraums ihre Anwesenheit in einer Gemeinschaft. Neben dem Tagesgeschäft möchten wir einen Rahmen bilden, der zwanglos einlädt, der Gemeinschaft produzieren kann, der Austausch fördert und das im sehr beschränkten Rahmen, der eigenen finanziellen Mittel. Lassen Sie die Kapelle als eine kleine, wundersame Komponente mehr im Stadtleben operieren, nehmen Sie immer wieder Teil, kommen Sie vorbei, diskutieren Sie über die gezeigten Positionen mit Kollegen und Freunden, kritisieren Sie Ansätze und Umsetzungen, streiten Sie über ästhetische und inhaltliche Randerscheinungen. Wir freuen uns.

Fortsetzung

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Bilder für eine Kapelle am Rhein

Lose Einführung zur Kapelle in Bonn (5.2.2011)

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